Konzertkritiken
Beschreibung | Bezieht sich auf… | |
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Reflexion über die SchuldHomilius' Passionskantate mit dem Chor der Stadtkirche, dem Orchester La Banda und Solisten aus der Ludwigsburger Kreiszeitung vom 19. April 2022 Von Harry Schmidt Ludwigsburg. Zu Lebzeiten hochberühmt, heute eher in Vergessenheit geraten: Dieses Schicksal teilt Gottfried August Homilius (1714-1785) mit nicht wenigen Komponisten seiner Zeit. Dem unmitelbaren Schülerkreis von Johann Sebastian Bach zugerechnet, wirkte der Sachse über vier Jahrzehnte als Kreuzkantor an den Dresdner Hauptkirchen. Ernst Ludwig Gerber kommt in seinem „Historisch biographisches Lexikon der Tonkünstler“ (1790) zu dem Schluss, dass Homilius „ohne Widerrede unser größter Kirchencomponist“ sei. |
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Unmittelbarkeit, die berührtDer Philharmonische Chor Ludwigsburg mit Weihnachtlichem in der Erlöserkirche Ludwigsburg. Ein paar Basszupfer, ein langer akkordischer Zug am Knopfakkordeon, eine Geigenlinie, Klaviertupfer. Alles im Pianissimo, in das sich fünf Vokalstimmen einfädeln, während sich der gemischte Chor von den Seiten her auf die Bühne unterm Chorbogen begibt. Sanften Schrittes, denn „A la nanitaa nana” ist ein Wiegenlied. |
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Von Tod und AuferstehungSchlussteil des „Messias” und das „Requiem” von Mozart im Konzert in der Stadtkirche Von Dietholf Zerweck, aus: Ludwigsburger Kreiszeitung vom 26.11.2019 Ludwigsburg. Zwischen zwei berühmten Sopranstellen spannte sich der Bogen des Kirchenkonzerts in der evangelischen Stadtkirche am Marktplatz, welches Fabian Wöhrle am Ewigkeitssonntag mit dem Orchester und Chor der Stadtkirche und Gästen zusammen mit dem Ludwigsburger Motettenchor aufführte. |
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Bach im Geist von CageLudwigsburger Motettenchor mit der Matthäus-Passion in der Stadtkirche Ludwigsburg. Mehr als eineinhalb Minuten lässt Martin Kaleschke die Musikerinnen und Musiker verharren, mit denen der Ludwigsburger Bezirkskantor soeben Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion” realisiert hat. Sie vergehen in einer verblüffend unkompromittierten, nahezu kompletten Stille, bevor der dafür umso nachhaltigere Beifall einsetzt. Nachdem man fast drei Stunden lang der auch 292 (nach älteren Auffassungen 290) Jahre nach ihrer Uraufführung unfassbar packenden Musik des Leipziger Thomaskantors gelauscht hatte, entsteht ein markerschütternder Moment gedehnter Zeit. |
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Alles in einer HandGerhard Hess musiziert „Glaube – Liebe – Hoffnung“ mit den Katharinenensembles in der Friedenskirche Von Dietholf Zerweck Ludwigsburg. Gut besucht war die Friedenskirche beim Konzert mit Gerhard Hess und seinen Ludwigsburger Katharinenensembles, die Fabian Wöhrles Oratorium „Glaube – Liebe – Hoffnung“ mit Kantatensätzen Johann Sebastian Bachs zur Aufführung brachten. Schon die erste Sinfonia zeigte, mit welcher Lebendigkeit und Energie hier musiziert wurde. Und der Eingangschor führte schon tief in die Thematik des „Glaube“-Teils hinein: „Wo soll ich Rettung finden? |
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Im Gestus der AufklärungGroßer Applaus für die Aufführung des Chorforums von Joseph Haydns „Die Schöpfung” in der Stadtkirche Ludwigsburg. Es gehört zu den berühmtesten Werken seines Komponisten wie der Gattung überhaupt: das Oratorium „Die Schöpfung”. Wofür Joseph Haydn anlässlich der Uraufführung 1799 im alten Wiener Burgtheater mit „Wir wollen Papa Haydn!”-Rufen gefeiert wurde, war am Sonntagabend in der Stadtkirche zu hören. Mit rund 90 Sängerinnen und Sängern des Stammchors und des Projektchors war das Chorforum angetreten, um gemeinsam mit Solisten der Staatsoper Stuttgart und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter der Leitung von Christoph Schweizer Haydns großen Wurf aufzuführen. Mit diesem knüpfte die Vaterfigur der Wiener Klassik an die großangelegten Chorwerke Händels an, die der österreichische Tonsetzer bei seinen Englandaufenthalten kennengelernt hatte. |
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Nahezu Londoner VerhältnisseVon Harry Schmidt |
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Längst kein Geheimtipp mehrDas Heinz-Güller-Vokalensemble ehrt mit einem hörenswerten Programm seinen Namensgeber Geislingen / Ulrich Schlecht 21.03.2018 | swp.de
Die Konzerte des „Heinz-Güller-Vokalensembles“ sind längst über den Status eines Geheimtipps hinausgewachsen, und so war am Sonntagabend eine ansehnliche Besucherzahl in die Geislinger Stadtkirche gekommen, als dort musikalisch des 100. Geburtstags des Chorleiters, Klavierlehrers und Komponisten Heinz Güller gedacht wurde. |
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Ein Chor beschenkt sich selbstPhilharmonischer Chor Ludwigsburg zelebriert mit Verstärkung Mendelssohns „Paulus“ vor 800 Zuhörern Ludwigsburg. Nach der öffentlichen Generalprobe in der Korntaler Stadthalle und der Aufführung in der Waiblinger Antoniuskirche am vorvergangenem Wochenende stand der Auftritt des Philharmonisches Chors Ludwigsburg (PCL) im Forum am Schlosspark am Sonnabend ganz bewußt im Sinne einer Steigerungsdramaturgie auch für die Beteiligten als großes Finale auf dem Programm. |
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Ernsthaftigkeit gepaart mit Heiterkeit: Kammerchor musiziertDer Kammerchor Göppingen präsentierte dem begeisterten Publikum am Sonntag Rossinis „Petite Messe solennelle“. Das Sommernachtskonzert des Göppinger Kammerchores fand in diesem Jahr im Frühling statt. Der Kammerchor unter seinem Dirigenten Fabian Wöhrle präsentierte die bei uns kaum gehörte „Petite Messe solennelle“ von Gioachino Rossini in der Oberhofenkirche in Göppingen. Mit dabei waren vier Gesangssolisten sowie Klavier und Harmonium. |
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